So funktionieren Ortungs-Apps im privaten und beruflichen Alltag

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Ortungs-Apps sind nützlich, um das eigene Mobiltelefon wiederzufinden oder eine andere Person zu lokalisieren. Ausreichende Sicherheitsvorkehrungen verhindern unerlaubte Nachverfolgung. Je nach verfügbarem Ortungsnetz liegt die Reichweite zwischen einer groben geographischen Position und einer Genauigkeit von 10 bis 15 Metern.

Funktionsweise von Ortungs-Apps

GSM-Signale können über eine Analyse des Mobilfunknetzes Signale naheliegender Mobilfunktürme empfangen. Aus den Daten errechnet die Ortungs-App grob die geographische Position des gesuchten Handys. Zwar ist die Methode der Ortung via GSM (Globale Systeme für mobile Kommunikation) zum Wiederfinden gestohlener oder verlorener Mobiltelefone ausreichend, aber insgesamt nicht besonders genau.

Alternativ verwenden moderne Ortungs-Apps GPS (Global Positioning System). Hierüber empfängt die App Positionssignale von einem Satelliten. Diese exakt bestimmbare Reichweite von 10 bis 15 Metern Genauigkeit erleichtert das Orten deutlich.

Welches ist die tatsächlich bessere Methode zur Ortung?

GPS ist nicht überall verfügbar. Moderne Ortungs-Apps haben deshalb in ihrer Programmierung ersatzweise auch die GSM-Methode eingespeichert. Je nach Suchposition können beide Ortungsvarianten so kombiniert werden, dass die jeweils exakteste Reichweite erzielt wird. Vor allem bei der Notfall-Ortung ist es wichtig, keine der Ortungsmethoden gänzlich auszuschließen. Denn GPS kann auch dort als App-Methode ausfallen, wo das Netz eigentlich gut verfügbar ist.

Das liegt daran, dass in Großstädten und Ballungsgebieten zahllose verschiedene GPS-Netze ständig miteinander interagieren. Auch bei deaktivierter GPS-Funktion auf einem Mobiltelefon ist die Satellitenortung unmöglich. GSM wiederum erlaubt nur einen groben Radius beim Wiederfinden, diesen aber nahezu überall über die älteren, aber zuverlässig verfügbaren Funktürme.

Einsatzgebiete für Ortungs-Apps

Diese (beispielhafte) Liste zeigt die häufigsten Verwendungszwecke für Apps zur Handyortung:

  • Lokalisierung bestimmter Anbieterdienste via Internet für ein oder mehrere Mobiltelefone
  • Positionsbestimmung der Kinder zum besseren (und oft beruhigenden) Überblick für die Erziehungsberechtigten
  • Installation weiterer Apps auf dem Mobiltelefon mit Hilfe von GPS-Systemen
  • Lokalisierung eines gestohlenen oder verlorenen Handys
  • Ortung durch Marketingsoftware zur Analyse des Nutzerverhaltens für Werbezwecke

So vielseitig Ortungs-Apps auch sind: Ein Grundmaß an Sicherheit für die Nutzerdaten des Handyinhabers ist erforderlich. Zu diesem Zweck muss sich ein App-Besitzer zunächst über einen Nutzer-Account registrieren. Erst anschließend kann die App zu den oben beschriebenen Ortungszwecken personenbezogen verwendet werden.

Hingegen sind Tracking-Systeme, die unerkannt im Hintergrund eines Handyprogramms arbeiten, nicht erlaubt. Auch, wenn in Filmen häufig gezeigt wird, wie eine Personenposition von diesem unerkannt durch Dritte verfolgt wird, entspricht dies nicht der Realität von verfügbaren Ortungs-Apps.

Fazit

Ortungs-Apps helfen dabei, das eigene Mobiltelefon im Verlustfall wiederzufinden oder die Position anderer Personen (häufig der eigenen Kinder) zu bestimmen. Sowohl die GPS- als auch die GSM-Methode bestimmen die Handyposition ausreichend genau. Die unberechtigte Nachverfolgung einer Position ist mit verfügbarer Ortungs-Software ausgeschlossen. Weitere Informationen findet man beispielsweise unter: handy-orten.biz/app

Author: Jörg Mauser

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